Der geheimnisvolle Löffel von 1888

Im Juni 2019 schrieb Klaus Stumpff, Sohn von Karl Stumpff und Cousin meines Vaters, dass die Tochter seiner Schwester Johanna, die heute in Schottland lebt, bei ihrer Mutter einen silbernen Soßenlöffel fand, auf dem auf der Vorderseite „A. Stumpff 26. März 1888“ und auf der Rückseite „M. L. Geisler“ eingraviert wurde.


Die Gravur „A. Stumpff“ war eindeutig Auguste Marie Louise Stumpff gewidmet die am 6. März 1856 in Schleswig (St. Michaelis-Gemeinde) geboren wurde. Wir wissen, dass Auguste eine Zeitlang bei ihrem Bruder Carl Stumpff und seiner Frau Bertha in Schleswig (Lollfuß) wohnte und dass sie später den Witwer Oborski heiratete, der einen Sohn in die Ehe brachte.

Ihre Mutter Dorothea Maria Bernhadine ist eine gebürtige Geisler. Eine der Schwestern von Dorothea war Magdalena Margareta Louise Geisler , geboren am 22. August 1807 in Schleswig (Domgemeinde).
Magdalena war Tante und Patentante von Auguste. Die Gravur „M. L. Geisler“ weist eindeutig auf sie hin.

Vielleicht war der Löffel ein Geschenk von Magdalena Geisler an ihre Nichte Auguste Stumpff zum Anlass eines besonderen Ereignisses? Vielleicht zur Hochzeit mit dem oben genannten Oborski (sie wäre dann 32 Jahre alt gewesen)? In den Schleswiger Kirchenbücher habe ich dazu leider (bisher) nichts gefunden.

Taufe von Auguste Marie Louise Stumpff am 13.4.1856, geboren am 6.3.1856. Als Patentante wird ihre Tante Magdalena Marie Louise Geisler genannt. Quelle: Kirchenbuch Schleswig St. Michaelis-Gemeinde, Taufen 1854-1864, Eintrag Nr. 35
Taufe von Magdalena Margareta Louise Geisler am 6.9.1807, geboren am 22.8.1807. Quelle: Kirchenbuch Schleswig-Domgemeinde, Taufen 1794-1822

Bezüglich der Geisler’s verweise ich auch auf den Beitrag „Die Geisler’s und Wolff’s aus Schleswig„.

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